sabato 30 maggio 2015

Der Spiegel: attacco ad ATTAC, proteste contro il TTIP


Traduzione libera all’Italiano di due articoli del Der Spiegel.
Óscar García Murga
Venerdì 17.10.2014
Sabato 18.04.2015


Freitag 17.10.2014
Globalisierungskritiker: Attac verliert Status der Gemeinnützigkeit
Frankfurt am Main - Das Finanzamt Frankfurt hat dem globalisierungskritischen Verein Attac den Status der Gemeinnützigkeit aberkannt. Eine Sprecherin der etwa 28.500 Mitglieder zählenden Organisation bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Frankfurter Rundschau". Die bereits im Frühjahr zugestellte Entscheidung gilt rückwirkend ab 2010.
Attac verfolge allgemeinpolitische Ziele, zum Beispiel die Einführung einer Finanztransaktionssteuer oder einer Vermögensabgabe, und sei deshalb nicht förderungswürdig, so das Finanzamt. Attac hatte die Förderung von Bildung und des demokratischen Staatswesens als Hauptzwecke des Vereins angegeben.
Attac habe bereits Einspruch gegen den Bescheid eingelegt und wollte notfalls auch klagen, so Attac-Geschäftsführerin Stephanie Handtmann. "Wir waren sehr überrascht, vor allem über die drastische Ablehnung." Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit treffe den Verein empfindlich, der Protest gegen das geplante europäisch-amerikanische Freihandelsabkommen TTIP benötige alle Energie.
Der Status der Gemeinnützigkeit ermöglicht es Spendern, ihren Zuschuss von der Steuer abzusetzen.
Attac Deutschland wurde am 22. Januar 2000 in Frankfurt am Main nach französischem Vorbild gegründet. Anfangs machten ein paar hundert Globalisierungsgegner mit. Inzwischen hat die Organisation Zehntausende Mitglieder in rund 50 Ländern.
Breite öffentliche Aufmerksamkeit bekam Attac erstmals im Jahr 2001 bei den G-8-Protesten in Genua. Darauf folgten Demonstrationen unter anderem gegen den Irak-Krieg, gegen Hartz IV und den Fiskalpakt.

Venerdì 17.10.2014
Il movimento contro la globalizzazione Attac perde lo status d'associazione di beneficenza.
Frankfurt am Main - L'ufficio delle imposte di Francoforte ha annullato all'organizzazione no-global Attac lo status di beneficenza. Una portavoce dei circa 28.500 membri dell’organizzazione ha confermato il corrispondente rapporto del giornale “Frankfurter Rundschau”. La decisione pressa già nella primavera di quest’anno ha valore retroattivo a partire del 2010.
Attac persegue obiettivi politici generali, come ad esempio l'introduzione di una tassa sulle transazioni finanziarie o una tassa di proprietà, e non è quindi ammissibile come società di beneficenza, così l'ufficio delle imposte. Attac aveva indicato tra le sue attività la promozione dell'educazione e dello Stato democratico come principali scopi dell'associazione.
Attac ha già presentato ricorso contro la decisione ed espresso il suo disappunto come indica la direttrice Stephanie Handtmann. “Siamo stati molto sorpresi prima di tutto per il drammatico rigetto dello status”. La cancellazione dello stato di beneficenza, colpisce l’associazione in forma sensibile, perché la protesta contro l’accordo programmato di libero commercio europeo Americano TTIP richiede tutti le nostre risorse. Lo Status de beneficenza permette ai patrocinatori di scaricare dalle tasse le loro donazioni. Attac Germania è stata fondata nel 22 gennaio 2000 nella città di Francoforte sul Meno seguendo le orme dell’organizzazione francese. All’inizio si sono iscritti qualche 200 soci che si oppongono alla globalizzazione. Nel frattempo l’organizzazione ha acquisito decine di migliaia di soci in 50 nazioni. Ampia attenzione pubblica ha ottenuto Attac per la prima volta l’anno 2001 nella cornice delle proteste del G8 a Genova. In seguito hanno avuto luogo dimostrazioni contro la Guerra in Iraq, contro gli ammortizzatori sociali insufficienti e il patto fiscale.


Samstag 18.04.2015
TTIP-Protesttag in Deutschland: Kostümiert gegen den Kapitalismus
TTIP-Proteste rund um den Globus: Beim weltweiten Aktionstag gegen das geplante Freihandelsabkommen sind allein in Deutschland Tausende Menschen auf die Straße gegangen.
Das umstrittene Freihandelsabkommen TTIP ("Transatlantic Trade and Investment Partnership") sorgt weltweit für Empörung. Rund um den Globus wird in diesen Tagen demonstriert. Auch in Deutschland haben am Samstag Tausende protestiert.
"Wir wollen damit deutlich machen, dass der Widerstand weitergeht", sagte Roland Süß vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac am Samstag. Dieses hatte zahlreiche Veranstaltungen mit organisiert. Laut Attac waren rund 700 Aktionen in etwa 45 Ländern geplant (eine Übersichtskarte finden Sie hier), davon alleine mehr als 230 in Deutschland. Bis zum frühen Nachmittag hätten sich "mehrere Zehntausend" Menschen an Kundgebungen und Aktionen in zahlreichen Städten beteiligt, sagte Frauke Distelrath, Sprecherin von Attac Deutschland.
Hintergrund für den Aktionstag ist die mittlerweile neunte Verhandlungsrunde zum TTIP-Abkommen zwischen USA und EU, die am Montag in New York beginnt. Die Vereinbarung soll Hemmnisse im transatlantischen Handel abbauen und grenzüberschreitende Investitionen ankurbeln. Wirtschaftsverbände wie der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sehen darin Chancen für Wachstum und Beschäftigung.
15.000 in München, einige Hundert in Berlin
Kritiker befürchten dagegen, dass europäische Standards etwa im Verbraucher- und Umweltschutz oder im sozialen Bereich gesenkt werden. "Es gibt ein ganz großes Risiko: TTIP wird unsere demokratischen Rechte einschränken. Denn in Zukunft werden die Konzerne noch mehr Einfluss darauf haben, wie die Gesetze geschrieben werden", sagte der Geschäftsführer von Foodwatch, Thilo Bode, im Sender NDR-Info.
Ähnlich äußerte sich Linke-Chef Bernd Riexinger, der am Samstag an einer Kundgebung in Kassel teilnahm: "Selbstverständliche Standards für Lebensmittel, Umwelt, Beschäftigung, öffentliche Dienste - mit TTIP wird die Welt auf den Kopf gestellt." Die Proteste richten sich auch gegen das vorgesehene Abkommen mit Kanada (CETA) und ein geplantes Dienstleistungsabkommen mit den Vereinigten Staaten (TISA).
Allein in München haben sich der Attac-Sprecherin zufolge mindestens 15.000 Menschen an einer Demonstration beteiligt. In Karlsruhe versammelten sich Kritiker des Freihandelsabkommens zu einer Fahrraddemonstration, in Neu-Ulm wurde ein Traktor-Korso abgehalten. In Berlin demonstrierten einige Hundert Menschen mit einer Menschenkette. In Köln verlangten einige Hundert TTIP-Gegner in umgedichteten Karnevalsliedern mehr Schutz für Umwelt, Arbeitnehmer, Konsumenten und deren Gesundheit.
In Stuttgart zählte die Polizei rund tausend Demonstranten, in Ulm etwa 1200. In Kiel waren rund 600 Demonstranten auf den Beinen, in Leipzig Attac-Angaben zufolge 2000. Außer in Großstädten habe es auch Proteste in kleinen Dörfern gegeben, so Distelrath. In Österreich zählten die Organisatoren der Proteste landesweit 22.000 Teilnehmer. In der Hauptstadt Wien demonstrierten laut Polizei rund 6000 Menschen.
Halbinformationen und Beschwichtigungen
Die Sprecherin für Wettbewerbspolitik der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, wertete den Aktionstag als Zeichen des wachsenden Widerstands gegen TTIP. "Es wird Zeit, dass die EU-Kommission und die deutsche Bundesregierung erkennen, dass man ein solch breites gesellschaftliches Bündnis ernst nehmen muss", sagte Dröge. "Die Politik der letzten Monate ist gescheitert. Zu lange haben die TTIP-Verhandler geglaubt, man könne die Öffentlichkeit mit Halbinformationen und Beschwichtigungen abspeisen."
Der Verband der Chemischen Industrie rief zu einer sachlicheren Diskussion auf. "Wir brauchen bei TTIP dringend einen gesellschaftlichen Austausch über die Inhalte des Abkommens", sagte Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann.
Angesichts der heftigen Proteste gegen das Abkommen machen sich nun die Vorstandsvorsitzenden führender deutscher Konzerne für den Freihandelsvertrag stark. Einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" zufolge hat der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) eine Aktion mit dem Titel "Wir wollen TTIP" ins Leben gerufen. Dafür habe der BDI Top-Manager aus Industrie wie Mittelstand zusammengetrommelt. "Die deutsche Wirtschaft sieht in TTIP große Chancen", sagte demnach BDI-Präsident Ulrich Grillo.
In der deutschen Wirtschaft gibt es aber auch Bedenken gegen das Abkommen in seiner jetzigen Form. Zwar stehe der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hinter TTIP, sagte Verbandspräsident Mario Ohoven den "VDI Nachrichten". "Allerdings nicht um jeden Preis." Vor allem die umstrittenen Schiedsgerichte für den Investorenschutz (ISDS) lehne er ab. Es gebe in den über tausend Seiten des Abkommens Punkte, unter denen Mittelständler "sehr stark leiden könnten - bis hin zum Infarkt", warnte Ohoven.
Zusammengefasst: In den nächsten Tagen verhandeln die EU und USA weiter über das transatlantische Handelsabkommen. In zahlreichen deutschen Städten sind Zehntausende Menschen gegen TTIP auf die Straße gegangen. Die Grünen werteten den internationalen Aktionstag als Zeichen des wachsenden Widerstands.

Sabato 18.04.2015

Giorno di protesta contro il TTIP nella Germania: tutti in maschera contro il capitalismo.
Proteste contro il TTIP in tutto il globo. Nel giorno d’azione contro il previsto accordo de intercambio commercial si mobilitano soltanto in Germania migliaia di persone sulle strade.

Il controverso accordo commerciale TTIP (Transatlantic Trade and Investment Parnership) crea indignazione in tutto il mondo. In tutto il pianetta avranno luogo in questi giorni delle dimostrazioni. Anche in Germania hanno partecipato questo sabato migliaia nelle proteste. Vogliamo lasciar chiaro che la resistenza continua, ha detto Roland Süß della rete contro la globalizzazione Attac questo Sabato. Sono stati organizzati numerosi eventi. Secondo Attac sono state organizzate circa 700 azioni in 45 Paesi, di cui più di 230 soltanto in Germania. Fino all’inizio del pomeriggio hanno partecipato diverse decine di migliaia di persone in raduni e azioni in molte città, ha dichiarato Frauke Distelrath, portavoce di Attac in Germania. Lo sfondo per la giornata di protesta nel frattempo il nono ciclo di negoziazione per l’accordo TTIP tra gli Stati Uniti e l’Unione Europea, che inizia a New York il lunedì.
L’accordo punta ad eliminare gli ostacoli al commercio transatlantico e aumentare gli investimenti transfrontalieri. Le associazioni di categoria come la Federazione delle Industrie tedesche (BDI = Bundesverband der Deutschen Industrie) vedono quest’accordo come una possibilità di crescita e di posti di lavoro.

15.000 a Monaco, qualche centinaio a Berlino.
I critici dell’accordo temono che gli standard europei scenderanno in danno ai consumatori, l’ambiente e la sostenibilità sociale. Esiste un grosso rischio: TTIP porrà un limite al nostro diritto democratico. In quanto nel futuro le grandi società eserciteranno un maggiore volume d’influenza, anche nello scrivere della legislazione“, ha detto il direttore di Foodwatch, Thilo Bode, in un programma NDR Info.

TTIP – Protesta: Catena umana e sfilata di trattori

Qualcosa di simile ha dichiarato il dirigente di sinistra Bernd Riexinger, il quale ha partecipato a un raduno in Kassel il Sabato: Evidentemente gli standard per gli alimenti, per l’ambiente, per l’occupazione, per i servizi pubblici saranno capovolti con l’introduzione del TTIP. Le proteste sono indirizzate contro la proposta d’accordo con il Canada (CETA) e contratti di servizio previsti con gli Stati Uniti (TISA).
Soltanto a Monaco hanno preso parte a una dimostrazione secondo la portavoce di Attac 15.000 persone. A Karlsruhe si sono riuniti i critici di questa zona di libero scambio in una dimostrazione tutti in bicicletta, in Neu-Ulm si è tenuta una sfilata di trattori. In Berlino hanno dimostrato centinaia di persone formando una catena umana. In Köln hanno chiesto diversi centinaia di oppositori del TTIP con canzoni libere di carnevale più protezione per l’ambiente, l’occupazione, i consumatori e la loro salute.
A Stuttgart la polizia racconta della presenza di migliaia di dimostranti, in Ulm circa 1200. A Kiel erano circa 600 che marciavano. A Leipzig secondo informazione di Attac 2000. Fuori le grosse città ci sono state anche proteste nei piccoli paesi, come Distelrath. In Austria informano gli organizzatori delle proteste hanno partecipato complessivamente 22.000 persone. Nella capitale di Vienna, hanno dimostrato circa 6000 persone secondo la polizia.

Metà dell’informazione e lenitivi.
La portavoce per la politica di competenza del Gruppo parlamentare dei Verdi, Katharina Dröge, ha valutato la giornata d’azione come un segno dell’incremento della resistenza al TTIP. “E’ ora che la Commissione Europea e il governo tedesco riconoscano, che un accordo di tale implicazioni sociali deve essere preso in considerazione con molta serietà”, disse Dröge. “La politica è mancata negli ultimi mesi. I promotori dell’accordo TTIP hanno per troppo tempo creduto che si può prendere in giro la popolazione servendole con informazione a metà e lenitivi.
L’Unione dell’Industria Chimica Tedesca ha chiesto una discussione obiettiva . „Abbiamo bisogno urgente di fare una considerazione sociale sui contenuti dell’accordo proposto, ha dichiarato il presidente Ut Tillmann.
De fronte alle pesanti proteste contro l’accordo, i direttori generali delle principali aziende tedesche sostengono il trattato. Un rapporto del „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (edizione dominicale del Frankfurter Allgemeinen) l’Unione delle Industrie Tedesche (Bundesverband der Deutschen Industrie BDI) ha fatto nascere un’azione del titolo „Vogliamo il TTIP“. I top manager del BDI e la PMI affermano via il proprio presidente Ulrich Grillo che „L’economia tedesca vede nel TTIP grandi opportunità“.

Nell’economia tedesca ci sono anche le obiezioni all’accordo nella sua forma attuale. Dichiara Mario Ohoven presidente dell’associazione federale delle medie imprese (Bundesverbad mittelständische Wirtschaft - BVMW) al giornale VDI di dare supporto al TTIP, ma questo non lo fa a „qualsiasi prezzo“. In particolare respinge un arbitrato controverso per la tutela degli investitori (ISDS). Ci sono nelle oltre mille pagine dei punti dell’accordo che potrebbero essere delle vere sofferenze per la media industria, fino all’infarto, ha messo in guardia Ohoven.

In breve: nei prossimi giorni discutono ulteriormente l’EU e gli USA sull’accordo di commercio transatlantico. In molte città tedesche ci sono decine di migliaia di persone che dimostrano sulle strade contro il TTIP. I verdi valutano il giorno d’azione internazionale come un segnale della crescita della resistenza.







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